Myasis (Fliegenmadenbefall)
03/01/2018Nachhandlähmung bei Kaninchen
03/01/2018Der Erreger
Der Erreger ist das Virus Leporipox myxomatosis.
Das Myxomatosevirus gehört zur Familie der Pockenviren und ruft den Kaninchenschnupfen hervor. Während die Erkrankung beim europäischen Kaninchen tödlich verläuft, ist sie bei Kaninchen in Kalifornien und Südamerika harmlos.
Die Übertragung
Verbreitet wird das Virus vor allem über den direkten Kontakt der Kaninchen untereinander, aber auch Insekten können es weitertragen. Über kleine Hautverletzungen und die Schleimhäute kann das Virus in den Körper eindringen.
Die Erkrankung
Einige Tage nach der Infektion beginnen die Augen der betroffenen Tiere anzuschwellen. Ebenso die gesamte Kopfhaut. Man spricht vom so genannten Löwenkopf. Wenn die Tiere nicht schon in diesem Stadium sterben, schwillt auch der Rest des Körpers stark an. Dazu kommen Benommenheit, Futterverweigerung, Kräfteverfall und Tod nach 7- 10-tägiger Krankheitsdauer. Nur kräftige Tiere, bei denen die Krankheit milder verläuft, genesen eventuell.
Die Diagnose
Eine Diagnose kann allein anhand der auffälligen Veränderungen am Kopf der erkrankten Tiere gestellt werden. Es gibt aber auch möglichkeiten das Virus nachzuweisen.
Die Behandlung
Bereits auffällige Tiere sind nicht mehr zu retten. Noch nicht betroffene Kaninchen in einem Seuchengebiet können durch eine insektendichte Aufstallung geschützt werden.
Die Vorbeugung
Ab einem Alter von 28 Tagen können die Jungtiere gegen die Myxomatose geimpft werden. Eine Wiederholungsimpfung vier Wochen später und dann halbjährlich ist für einen sicheren Schutz nötig.