Die Symptome
Durch das langsame Voranschreiten der Krankheit wird sie oftmals erst spät entdeckt. Dadurch das die Vorderhufe beidseits betroffen sind, stellen die Reiter meist keine Lahmheit sindern eher eine Bewegungsstörung fest. Die Tiere zeigen weniger Aktion und die Bewegungen werden flacher. Auf hartem Boden lässt sind die Störung leichter erkennen. die Pferde haben meist einen deutlichen Wendeschmerz. Unter dem Reiter nimmt die Störung zunächst zu um dann zu verschwinden. Allerdings verweigern die Tiere manchmal die Arbeit.
In Ruhe entlasten die Tiere die Hufe abwechseln indem sie sie nach vorne schieben. Der Huf beginnt sich zu verändern. Es kann zu Trachtenzwang, stumpfer Zehenstellung und krallenartigen Veränderungen am Huf kommen.
Die Diagnose
Durch eine systematische klinische Untersuchung, Röntgenbilder und die Leitungsanäthesie kann der Tierarzt die Podotrochlose von anderen Lahmheitsursachen abgrenzen. Die Untersuchung mit der Hufzange führt in bestimmten Bereichen zu einer Schmerzreaktion.
Die Therapie
Wichtig für die Therapie der Erkrankung ist eine frühzeitig gestellte Diagnose und eine korrekt durchgeführte Behandlung. Allerdings ist eine komplette Wiederherstellung der gesunden Stuktur nicht mehr möglich.
Der Hufschmied sollte für das korrekte Ausschneiden des hufes und einen Spezialbeschlag herangezugen werden. Das Ziel ist den Huf so zu stellen, dass das Pferd die tiefe Beugesehne entlastet wird und das Abrollen erleichtert wird.
Der Tierarzt setzt langzeitverträgliche Schmerzmittel ein eventuell zusammen mit Gerinnungshemmern oder gefäßweitstellenden Medikamenten, die die Durchblutung der betroffenen Partien fördern sollen.
Weiter Therapieansätze wie zum Beispiel Stosswellentherapie, Kalzitonintherapie oder chirurgische Maßnahmen sind möglich. Die entscheidung über das Vergehen sollte mit dem Tierarzt besprochen werden, da die Therapie langwierig und kostspielig ist.
Der Reiter kann seinem Pfer helfen indem er scharfe Wendungen meidet und viel Schrittarbeit macht.