Die Ursache Kaninchen sind anspruchsvolle Esser! Fehler in der Ernährung können schwere Folgen haben. Auch die Harnsteinbildung ist oftmals auf eine falsche Zusammensetzung der Futterration zurückzuführen. Bei einer Überversorgung mit Kalium und Vitamin-D kommt es zur Bildung von Ablagerungen in den Harnwegen. Stark Kalziumhaltig sind Luzerne, Grünrollis, Petersilie, Löwenzahn, Johannisbrot, Buntfutter und Wiesenheu.
Die Erkrankung
Steine können sowohl in der Blase als auch in der Harnröhre sitzen. Je nachdem wo ein Stein sich befindet, können die Tiere trotz großem Harndrang gar keinen oder nur in vielen kleinen Portionen Urin absetzen. Oftmals kommt Blut mit dem Urin heraus. Die Kaninchen stellen die Futteraufnahme ein, magern schnell ab und werden apathisch. Die Schmerzen im Bauch zeigen sie durch einen aufgekrümmten Rücken und eingezogenem Bauch oder Lecken an der Harnröhrenöffnung.
Die Diagnose
Manchmal kann der Tierarzt solche Steine schon durch die Bauchwand ertasten. Sicher können Steine anhand eines Röntgenbildes oder mittels Ultraschall dargestellt werden. So kann auch ein Stein der sich nicht in der Blase sondern schon in der Harnröhre befindet aufgespürt werden.
Die Therapie
Bei kleinen Steinen ist es manchmal möglich anhand medikamentell forcierter Harnproduktion oder Blasenspülungen die Steine auszuschwemmen.
Ist das nicht mehr möglich, so müssen die Steine chirurgisch entfernt werden.
Zertrümmerungen mit Hilfe von Wellen von außerhalb des Körpers sind nicht möglich, da sie zu Blutungen und schweren Nachwirkungen führen.