Kotuntersuchung – Würmer bei Ihrem Haustier
01/02/2019Wildtierzentrum – Spendenübergabe
03/05/2019Werden Hund oder Katze von Juckreiz, Haut- oder Fellproblemen geplagt, wird häufig das Futter dafür verantwortlich gemacht.
Leidet ihr Hund an einer Futtermittelallergie, reagiert das Tier dabei auf spezifische Bestandteile in der Nahrung. In diesem Fall zeigen sich oft Symptome, wie starker Juckreiz und/oder Durchfall.
Futtermittelallergie oder Futtermittelintoleranz?
Eine Futtermittelallergie lässt sich leider nur ganz schwer und in seltenen Fällen nachweisen. In der Regel sind bestimmte Proteinquellen in der Nahrung ein Auslöser für die Futtermittelallergie. Häufig werden bei der Futtermittelallergie auch die Zusatzstoffe "verdächtigt", diese sind allerdings eher selten der Auslöser für eine solche Allergie. Neben der Futtermittelallergie, gibt es dann noch die Futtermittelintoleranz. Bei einer Intoleranz sind die Symptome vergleichbar, allerdings nicht auf eine Reaktion des Immunsystems zurückzuführen. Beispiele sind zum Beispiel: Unverträglichkeitsreaktionen durch toxische Einflüsse oder aber auch die Aufnahme zu großer Mengen an Milch durch erwachsene Tiere, die aufgrund eines Laktasemangels Milchzucker nicht mehr so gut aufspalten können wie Jungtiere.Bei einem der folgenden Anzeichen sollten Sie Ihren Hund von einem Tierarzt untersuchen lassen:
- Rote Flecken, Punkte oder Pusteln
- Schorf, Krusten oder Hautverdickungen
- Trockene oder schuppige Hautbereiche
- Juckreiz, Kratzen, Lecken oder Reiben
- Haarausfall
- Unangenehmer Hautgeruch
- Wiederkehrende Ohrenentzündungen (häufig bei Labrador)
Wie häufig sind Futtermittelallergien eigentlich?
Häufig wird von einer Futtermittelallergie ausgegangen, doch meist ist dies ein Trugschluss. Denn: Echte Futtermittelallergien sind sehr selten. Eine Futtermittelallergie ist nur für ca. 1-5 % aller Hauterkrankungen beim Hund und für ca. 10-20 % aller allergischen Dermatosen verantwortlich. Bei den meisten Hunden tritt die Futtermittelallergie in den ersten 2 Lebensjahres auf, die Rasse und das Geschlecht spielen hier keine Rolle.Wie kann eine Futtermittelallergie diagnostiziert werden?
Für eine Diagnose bei Ihrem Hund ist eine sogenannte Ausschluss- oder Eliminationsdiät erforderlich. Auch eine Blutuntersuchung kann Hinweise auf eine mögliche Allergie geben, ersetzt eine Fütterungsdiagnose allerdings in keiner Weise. Außerdem sind die Bluttests relativ teuer und bringen oftmals keinen genauen Hinweis.
Bei einer Ausschlussdiät wird dem Hund eine Nahrung mit Proteinquellen angeboten, deren allergenes Potenzial sehr gering ist.
Entweder weisen geeignete Diätnahrungen nur eine neue Eiweißquelle auf, mit der das Tier bisher noch nicht gefüttert wurde (sogenannte Single-Source-Diäten). Die Alternative beinhaltet wie Anallergenic oder Hypoallergenic von Royal Canin stark zerkleinerte Proteinquellen, sogenannte Hydrolysate, die keine allergische Reaktion mehr auslösen und von den meisten allergischen Tieren daher super vertragen wird. Während einer Ausschlussdiät muss unbedingt auf Leckerchen oder ähnliches verzichtet werden.
ELIMINATIONSDIÄT, gefolgt von einer Provokationsfütterung mit dem "verdächtigen" Futter, ist die einzige zuverlässige diagnostische Methode für eine Futtermittelallergie.Welche Proteinquellen sind am häufigsten für eine Allergie verantwortlich?
Generell kann jede Protein- bzw. Eiweißquelle eine allergische Reaktion bei Ihrem Hund auslösen.
Bei Hunden sind Rindfleisch und Milchprodukte die häufigsten Allergene. Möglicherweise liegt dies aber auch an der weiten Verbreitung dieser Produkte als Rohstoffe für Tiernahrung.
1 Comment
Habe bei meinem Hund ewig versucht herauszufinden was er nicht verträgt – er hatte dauernd Juckreiz und Durchfall. Letztlich haben wir es mit einer Ausschlussdiät herausgefunden… es ist Fisch und auch das Grünlippmuschelpulver, das er für seine Gelenke bekam. Darauf hätte ich als letztes getippt!